Herren 50 in bester Tennis-Form – Herren 30 mit schwerem Stand gegen Aufstiegs-Aspirant – Damen noch nicht im Tritt
Ein schwere Aufgabe hatten die Herren 30 des TC Berchtesgaden in ihrem ersten Heimspiel vor der Brust, kam doch mit dem TC Surheim der Meisterschaftsfavorit (Südliga 3), und das noch in sehr guter Besetzung. Die Hausherren stemmten sich der drohenden Niederlage aber mit Leidenschaft entgegen, allerdings am Ende ohne das nötige Quäntchen Glück. Nach zwei klaren Niederlagen von Frank Fietzke und Armin Mehmedagic musste sich auch noch Tsvyatko Petkov mit dem engsten aller Ergebnisse geschlagen geben: 6:7/7:6/7:10.
Mannschaftsführer Christian Pilz hatte dagegen das bessere Ende für sich und rang seinen deutlich höher eingestuften Gegner nach bärenstarker Leistung mit 7:6/3:6/10:3 nieder. Ähnlich sah es im Spitzeneinzel aus, in dem sich Thomas Jander ebenfalls einem starken Gegner gegenübersah. Über den Kampf fand die TCB-Nummer 1 ins Spiel und hatte zum Schluss die besseren Nerven. Nach über zweieinhalb Stunden hieß es 5:7/6:4/10:8, wobei Jander im Champions Tie-Break schon 1:6 hinten lag. Damit ruhten die Hoffnung auf Josip Stepinac, der seinem Gegenüber ebenfalls einen erbitterten Kampf lieferte, allerdings mit tragischem Ende: Trotz vier Matchbällen musste er eine 6:3/6:7/9:11-Niederlage hinnehmen. Damit hieß es 2:4 für die Heimmannschaft, die im Zugzwang war, alle drei Doppel zu gewinnen. Doch alles taktieren half nichts, nur das Doppel Jander/Mehmedagic konnten die Berchtesgadener für sich verbuchen und verloren somit mit 3:6 insgesamt.
Zuversichtlich und gut in Form reisten die Herren 50 zu ihrem ersten Saisonspiel beim TSV Marquartstein (Südliga 4). Und der Optimismus war nicht unbegründet: Mit drei überlegenen Einzelsiegen von Florian Kurz (6:0/6:1), Robert Schönegger (6:2(6:1) und Hubert Reif gar mit der »Brille (6:0/6:0) gingen die Berchtesgadener mit 3:1 in Führung. Einzig Richard Hinterseer musste sich trotz Satzführung im Spitzeneinzel unglücklich im Champions Tie-Break geschlagen geben (6:4/4:6/5:10). In den Doppeln sorgte die Gäste dann für klare Verhältnisse: Kurz/Hinterseer siegten 6:1/6:3, Schönegger/Reif wieder mit der »Höchststrafe« 6:0/6:0.
Sehr schwer tun sich die Berchtesgadener Damen in dieser Saison, die bisher von Verletzungen und Personalsorgen geprägt ist (Südliga 5). Diesmal war der SV Saaldorf II zu Gast und hatte eine starke Aufstellung auf den Platz gebracht. TCB-Nummer 1 Katy-Hölzl-Fendt zeigte eine tolle Leistung gegen eine deutlich höher eingestufte Gegner, erkämpfte sich den ersten Satz mit 7:5, musste sich aber nach mit 4:6 verlorenem zweiten Satz unglücklich im Champions Tie-Break mit 7:10 beugen. Alle drei weiteren Einzel gingen jeweils deutlich in zwei Sätzen an die Gäste. Auch im Doppel gab es den Ehrenpunkt nicht, Katy Hölzl-Fendt/Andrea Brandner und Marion Danninger/Andrea Grundner hatten den stark agierenden Saaldorferinnen nichts entgegen zu setzen. Die sind aktuell mit nur einem verlorenem Match Tabellenführer.
Sehr ähnlich lief es für die Damen 50 beim SV Schloßberg-Stephanskirchen (Südliga 1). Allerdings zeigte Alexandra Steinecker im Spitzeneinzel gegen ihre höher klassierte Gegnerin eine super Leistung und gewann 7:6/6:2; Marion Danninger musste sich im von vielen ungeliebten Champions Tie-Break 3:6/6:4/3:10 geschlagen geben. In den Doppeln standen die Berchtesgadenerinnen mit Sigrid Wurm/Marion Danninger und Anna Schiller/Gabriele Ranft übermächtigen Gegnerinnen gegenüber, so dass es am Ende 1:5 hieß.
Lehrgeld zahlen musste die U18 (Südliga 4), die den TC Achental Grassau zu Gast hatte. Die gegnerische Mannschaft war auf allen vier Positionen deutlich besser besetzt als die TCB-Youngster, die letztlich keinen Satz gewinnen konnten. Allerdings haben Raphael Ramm, Gabriel Gomez, Anna und Pia Schweiger nicht nur Moral gezeigt, sondern gegen wettkampferprobte Spieler einige Erfahrungen gesammelt.