Fitnesskur für den Tennisclub-Berchtesgaden
Der Tennisverein möchte finanziellen Spielraum
durch Grundstücksverkauf verbessern.
Auf mehreren Ebenen macht sich der Tennisclub Berchtesgaden (TCB) aktuell fit für die Zukunft. Bis Manuela Kurz, als potenzielle Nachfolgerin, den Vorstandsvorsitz vom langjährigen TCB-Chef Andreas Seeholzer übernehmen wird, soll sich auch der finanzielle Spielraum des Vereins verbessert haben. Das ermöglicht der kürzlich von der Mitgliederversammlung beschlossene Grundstücksverkauf an die Marktgemeinde Berchtesgaden.
Mit sinkenden Beiträgen und Schnuppertagen, wie am Samstag auf der Tennisanlage Seimlerfeld, will man auch, die in den letzten Jahren gesunkene Mitgliederzahl wieder nach oben schrauben.
Tage, wie den vergangenen Schnupper-Samstag wünscht man sich öfter beim Tennisclub Berchtesgaden. Auch der noch amtierende TCB-Vorstand Andreas Seeholzer, seine designierte Nachfolgerin Manuela Kurz; Liegenschaftswart Richard Hinterseer und Jugendwartin Andrea Grundner beobachteten zusammen mit Nachwuchstrainer Werner Steinecker und Sportwart Harald Danninger mit strahlenden Augen das Remmidemmi rund um das Clubhaus. Das Interesse an den TCB-Angeboten war riesengroß. Die Publicitiy braucht man auch beim Tennisclub Berchtesgaden, weil viele Mitglieder in den letzten Jahren zu den, günstigere Mitgliedsbeiträge bietenden, Nachbarvereinen abgewandert sind. Weit über 400 Mitglieder hatte der TCB zu seinen besten Zeiten, aktuell sind es laut TCB-Homepage nur mehr 226.
Der gesamte Vorstand erwägt in Kürze eine deutliche Beitragssenkung, von der man sich einen Aufwärtstrend bezüglich der Mitgliederzahl erhofft. Den finanziellen Spielraum für die geplante Beitragssenkung verschafft man sich beim TCB durch einen taktischen Schachzug. Man verkauft das Grundstück, auf dem sich die Tennisplätze und das Clubhaus befinden zum amtlichen Schätzwert an die Marktgemeinde Berchtesgaden.
Parallel zum Grundstücksverkauf erhält der Club einen langfristigen Erbbau-Rechtsvertrag. Mit dem Erlös aus dem Grundstücksverkauf kann der TC Berchtesgaden seine Restverpflichtungen bei der Sparkasse Berchtesgadener Land aus den Neubaukosten für die Tennisanlage (1999 bis 2000) ablösen. Darüber hinaus werden auch noch ausreichend Mittel übrig bleiben, um in absehbarer Zeit die sechs Plätze grundsanieren zu können.
„Wir haben uns nie in einer finanziellen Schieflage befunden und konnten immer einen ausgewogenen Haushalt aufweisen“, bekräftigt Andreas Seeholzer, der den TC Berchtesgaden zusammen mit Schatzmeisterin Elisabeth Pilz seit über 18 Jahren auf Kurs hält.
Die aktuellen Entwicklungen beim TCB erleichterten es Manuela Kurz sich als Nachfolgerin für Andreas Seeholzer, der sich aus Altersgründen zurückzieht, zu bewerben und zukunftsorientiert in puncto Jugendarbeit und Beitragshöhe zu agieren.
Die aktuelle Entwicklung dürfte dem sportlichen Senior gefallen. Denn sein Racket wird Andreas Seeholzer beim TCB freilich auch noch als »Austragler« mit voller Energie weiter schwingen.
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